Zum Hauptinhalt springen

Drei Fragen an Teresa Zeck

Teresa Zeck arbeitet bei der Gesellschaft für Informatik (GI) und ist Projektkoordinatorin bei ECO:DIGIT

Was ist die Rolle der GI bei ECO:DIGIT und welche Aufgaben sind damit verbunden?

Als GI fungieren wir als Konsortialführer für ECO:DIGIT. In dieser Rolle koordinieren wir sämtliche Aspekte des Projekts, darunter regelmäßige Treffen mit allen Konsortialpartnern sowie die Berichterstattung an den Projektträger und die Begleitforschung. Darüber hinaus liegt es in unserem Aufgabenbereich, die Projekt-Ergebnisse zu verbreiten, beispielsweise durch Publikationen und auf Konferenzen, und die sie zudem in nationale, europäische und internationale Standardisierungsprozesse einzubringen.

 

Wieso ist es wichtig, Forschungsergebnisse in die Standardisierung einzubringen?

Neue Standards, basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen, fördern die Entwicklung und Anwendung fortschrittlicher Technologien, unterstützen Interoperabilität und erleichtern den Einsatz bewährter Praktiken. Im Bereich der nachhaltigen Softwareentwicklung ist es wichtig, anerkannte Standards zu etablieren, die in der Praxis genutzt werden und eine Messung und Vergleichbarkeit der Umweltauswirkungen von verteilten digitalen Anwendungen ermöglichen. Daher streben wir an, alle Methodenergebnisse nicht nur frei zugänglich zu veröffentlichen, sondern diese zudem in nationale, europäische und internationale Standards zu integrieren. 

 

Wieso ist das Projekt ECO:DIGIT aus deiner Sicht bedeutend und was kann es bewirken?

ECO:DIGIT ist ein wegweisendes Projekt, das die vollständige Ökobilanz verteilter digitaler Systeme offenlegen wird. Im Vergleich zu anderen Wettbewerbsprojekten bietet ECO:DIGIT eine automatisierte Analyse der vier Deploymentszenarien Cloud, Edge, mobile Endgeräte und mobile Netzwerke und strebt danach, deren Effekte in Zahlen auszudrücken, um den Strom- und Ressourcenverbrauch von verteilten Systemen zu quantifizieren und so mehr Transparenz und Vergleichbarkeit zu schaffen. Somit ist ECO:DIGIT ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Softwareentwicklung.